Abhängig von der Wasserhärte des verwendeten Wassers bilden sich in jeder Kaffeemaschine Kalkablagerungen.
Sie bilden sich im Wasserbehälter, in den Leitungen, an den Dichtungen und bei Kaffeeautomaten im Druckbehälter.
Werden die Kalkablagerungen nicht regelmäßig entfernt,
- können sich Keime darin bilden,
- verändert sich der Geschmack des Kaffees,
- steigt der Stromverbrauch und
- es besteht die Gefahr, dass die Kaffeemaschine früher oder später kaputt geht. Der Kalk zerfrisst Leitungen oder Dichtungen und die Kaffeemaschine wird undicht.
Wie oft muss man eine Kaffeemaschine entkalken?
Abhängig von der Häufigkeit der Kaffeezubereitung und der Wasserhärte sollte eine Kaffeemaschine alle ein bis zwei Monate entkalkt werden.
Es gibt Kaffeemaschinen und -automaten, die automatisch auf eine notwendige Entkalkung hinweisen. Schieben Sie es dann nicht unnötig auf die lange Bank und führen Sie die Entkalkung zeitnah durch.
Eine Kaffeemaschine kann mit chemischen Mitteln vom Hersteller oder mit Zitronensäurelösungen entkalkt werden.
Kaffeeautomaten mit Mitteln vom Hersteller entkalken
Bei hochwertigen Kaffeemaschinen und -automaten werden vom Hersteller spezielle Tabletten, Tabs, Pulver oder Konzentrate für die Entkalkung angeboten. Diese sollten Sie auch unbedingt verwenden, wenn Sie lange etwas von Ihrem Kaffeeautomaten haben wollen, denn das Programm zum Entkalken ist auf die Zusammensetzung und Wirkungsweise des Mittels vom Hersteller abgestimmt.
Kaffeemaschine mit Zitronensäure entkalken
In Drogerien, Supermärkten und im Internet kann Zitronensäure* als universeller Kalklöser erworben werden. Dabei handelt es sich um ein flüssiges Konzentrat oder ein kristallines Pulver, das für die Anwendung in kaltem Wasser aufgelöst wird.
Zitronensäure ist in der Regel lebensmittelsauber, biologisch abbaubar, geruchsneutral und zum Entkalken von Kaffeemaschinen geeignet, deren Hersteller keine speziellen Mittel dafür anbieten.
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Entkalken mit Essig
Oft wird auch klarer Essig zum Herstellen einer Entkalkungslösung vorgeschlagen.
Hier besteht jedoch die Gefahr, dass das Metall oder die Dichtungen zu schnell angegriffen werden, wenn die Lösung zu konzentriert ist. Darüber hinaus riecht und schmeckt Essig auch verdünnt unangenehm.
Entkalkungslösung mischen
Mischen Sie die Entkalkungslösung immer nach den Angaben auf der Verpackung an.
Ist die Maschine stark verkalkt, tun sie ihr nichts Gutes, wenn Sie die Lösung stärker als angegeben konzentrieren. Damit können Leitungen und Dichtungen beschädigt werden. In so einem Fall wiederholen Sie den Entkalkungsvorgang lieber noch einmal.
Kaffeemaschine entkalken
Gießen Sie die Entkalkungslösung in die Kaffeemaschine und lassen Sie sie durchlaufen.
Auch hier liest man gelegentlich den Tipp, die Maschine während des Durchlaufens fünf bis zehn Minuten auszuschalten. Es gilt das gleiche wie für zu stark konzentrierte Lösungen. Die Säure kann Metall und Dichtungen angreifen, wenn sie zu lange einwirkt. In der Regel genügt zum Entkalken das normale Durchlaufen, wie auf der Verpackung angegeben.
Nach dem Entkalken spülen
Nach dem Entkalken muss die Kaffeemaschine gespült werden, um die Reste der Entkalkungslösung zu beseitigen. Das wird mit ein bis zwei leeren Durchläufen mit klarem Wasser erreicht.
Dadurch wird verhindert, dass Metall und Dichtungen von der in der Kaffeemaschine verbliebenen Rückständen der Entkalkungslösung angegriffen werden.
Darüber hinaus würde der erste Kaffee nach der Entkalkung ziemlich unangenehm schmecken.